Gazo bleibt! Jusos Münster und Kaktus – Grüne Jugend setzen sich für die Erhaltung von öffentlich genutztem Raum ein
Seit einiger Zeit hat das Gazo-Kollektiv das Gelände des Gasometers im Süden Münsters mit neuem Leben erfüllt. Dort wurden Workshops, Kneipenabende, Nachbarschaftscafés, Konzerte und viele andere für alle zugängliche Veranstaltungen organisiert. Durch das Kollektiv wurde auf dem (noch) öffentlichen Eigentum ein selbstverwalteter Ort der Vernetzung, der politischen Bildung, der Kunst und Kultur geschaffen, den alle Menschen unabhängig ihres Einkommens oder sozialen Status gemeinsam nutzen konnten und können. Vor allem für queere Menschen hat dieser Ort einen besonderen Wert, da er einen safer space darstellt. All das steht nun jedoch auf dem Spiel, denn die Stadtwerke wollen den Mietvertrag, welcher am 01.01.2022 ausläuft, nicht verlängern. „Die Hintergründe sind natürlich, wie könnte es auch anders sein, wirtschaftliche Interessen. In einem Investorinnenprojekt soll das Gasometer an Privatinvestorinnen veräußert werden. Dieser kulturelle Ort muss dafür weichen. Das darf nicht passieren!“ fasst Nina Gaedike, Sprecherin der Jusos Münster zusammen. Alba De Curtis, Sprecherin von Kaktus – Grüne Jugend, ergänzt: „Deswegen fordern wir, Kaktus – Grüne Jugend und die Jusos Münster, die Stadtwerke Münster auf, den Mietvertrag um mindestens ein weiteres Jahr zu verlängern und das Gelände als öffentliches Eigentum anzuerkennen und beizubehalten!“
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