Kaktus begrüßt Ende der Pläne zur Rasterpsychotherapie
Die Grüne Jugend Münster begrüßt den Rückzug des Bundesgesundheitsministeriums vom geplanten Änderungsgesetz zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung, welches die Maßstäbe für die Beratung von psychisch kranken Menschen stark verändert hätte. Nach einem festgelegten Raster sollte bestimmt werden, wie viele Behandlungsstunden ein*e Patient*in bekommt, ohne dass der individuelle Krankheitsverlauf berücksichtigt würde. “Heilung braucht Zeit und Geduld und sollte keine weitere Prüfung im Leben sein, die es zu bestehen gilt“, so Miriam Heinrichs. Der ursprünglich geplante Entwurf von Jens Spahn gefährdete den Heilungserfolg der Psychotherapie und zweifelte die Kompetenz der Therapeut*innen an einzuschätzen, wie viel Hilfe die Patient*innen brauchen.
Nun braucht es neue Regelungen um die psychotherapeutische Behandlung einfach zugänglicher zu machen und den Therapieplatzmangel zu beheben ohne das Gesundheitssystem noch wirtschaftlicher und kapitalistischer zu gestalten.
„Gerade in Zeiten, in denen immer mehr Menschen einen Therapieplatz benötigen, müssen mehr Kassensitze für Therapeut*innen geschaffen werden. Denn Zugang zu medizinischer Grundversorgung und die Sicherstellung einer Therapiemöglichkeit muss für alle gewährleistet sein.“, betont Silvia Marx abschließend.
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